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1. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 87

1846 - Berlin : Klemann
Mederlande. 87 mont und H vor ne- werden in Brüssel hingerichtet, der nach Deutschland entflohene Wilhelm von Oranien ge- ächtet. Die ersten Versuche Wilhelm's zur Befreiung des Landes mißlingen; ap aber die Meergeusen 1572 Briel und Vliessingen erobern, erklären sich die nördlichen Pro- vinzen für ihn. Allgemeiner Aufstand. 1573. Alba wird abgcrufen, nachdem er in 6 Jahren 18,000 Menschen dem Blutgericht geopfert. Sein Nachfolger, der milde Reque- sens (1573—1576), vermag den allgemeinen Aufstand nicht zu dämpfen. Unter Juan d'austria (1576—1578) plün- dern die unbezahlten spanischen Truppen mehrere der reich- sten Städte; die noch ruhigen südlichen Provinzen ver- binden sich mit den nördlichen durch die Pacification zu Gent, 1576, zur Vertreibung derselben. Alexander von Parma ( 1578 — 1592) beruhigt die (südlichen Provinzen und wendet seine Macht gegen die nördlichen, welche sich 1579, 23. Jan. durch die Utrechter Union zu gegensei-, tiger Vertheidigung verbünden. An Geldern, Zütphen, Holland, Utrecht und Groningen schließen sich bald auch Friesland und Oberyfsel. — 1581 wird dem Könige der Gehorsam aufgekündigt, nachdem bis dahin der Krieg in seinem Namen geführt worden. Nachdem Wilhelm I. 1584 durch Meuchelmord gefallen, übernimmt sein Sohn, der tapfere und kluge Moritz von Oranien, den Ober- befehl und wird statt Leicester, der von Elisabeth mit Hülss- truppen geschickt worden, Statthalter (1587—1625). 1589. Philipp Ii., nachdem er unermeßliche Mittel zur Un- terjochung der Niederlande vergebens ausgeopfert, tritt die- selben an seine Tochter Jsabella und ihren Gemahl Al- brecht, Erzherzog von Oestreich, ab, die aber von der Union nicht anerkannt werden Die Holländer erobern den größten Theil der portugiesi- schen Besitzungen in Ostindien; Gründung der ostindischen Compagnie 1602. Amsterdam hebt sich gegen Antwerpen,

2. Geschichte der Römer - S. 356

1836 - Leipzig : Baumgärtner
336 Martialis als eine feingebildete Brittin gerühmt, eine Tochter jenes brittischen Feldherrn gewesen sey. Uebrigens wurde der Krieg in Bri- tannien mit wechselndem Gluck fortgesetzt und zur Behauptung des eroberten Landes Camalodunum, j. Maldon, mit Veteranen bevölkert, die erste römische Kolonie in Britannien. Auch in dem untern Germanien ruheten die römischen Waffen nicht. Domitius Corbulo, ein strenger Feldherr, unterwarf die Friesen und bekämpfte die seeräuberischen Chauken an der Küste der Nordsee. Claudius verbot aber die Fortsetzung des Krieges und befahl, alle Besatzungen von der rechten Seite des Rheins zurückzuziehen. Corbulo beschäftigte hierauf seine Soldaten mit der Anlegung eines Kanals zur Verbindung des Rheins mit der Maas, der zum Theil noch jetzt unter dem Namen Vliet sich von Leiden nach der Maas erstreckt. Die alte Stadt der Ubier war der Geburtsort der Kaiserin Agrippina. Daher erhob sie im I. 50 diesen Ort zu einer römischen Kolonie mit itali- schem Recht, und bevölkerte ihn mit Veteranen. Die Stadt, die bald eine der blühendsten und schönsten Römerstädte am Rhein wurde, der Sitz des Statthalters von Unter-Germanien, hieß seitdem Colonia Agrippinensis, oder Coi. Agrippina, und noch jetzt besitzt Köln herr- liche Ueberreste aus den Zeiten der Rbmerherrschaft. Nero Claudius Cäsar bestieg als ein fiebenzehnjahriger Jüngling den Thron, und führte die ersten fünf Jahre eine von vielen gepriesene Regierung, das quinquennium Nerouis. Allein seine Lehrer und die übrige Umgebung des jungen Fürsten waren gegen die Fehler seiner Jugend zu nachsichtig und unterdrückten nicht frühzeitig genug seinen Hang zur Schwelgerei und seine Eitelkeit, als Sänger und Tonkünstler zu glänzen. Die ihn umgebenden Schmeichler und Ge- nossen seiner Schwärmereien, Otho, der nachherige Kaiser, der Schau- spieler Paris und Senecio, der Sohn eines kaiserlichen Freigelassenen, priesen sogar seine Thorheiten und wußten für jede seiner schlechten Thaten Entschuldigungen. Die Ermahnungen und Vorwürfe seiner herrschsüchtigen Mutter wollte er nicht ertragen und entzog sich immer mehr ihrer Leitung. Agrippina drohete, den Britannicus, als recht- mäßigen Thronerben, hervortreten zu lassen und ihm die Regierung zu übergeben. Daher beschloß Nero die Vernichtung seines ihm gefähr- lichen Halbbruders und ließ ihn vergiften. Seine Mutter verwies er darauf aus dem Pallaste und entzog ihr die gewöhnliche Ehrenwache. Die Erbitterung gegen sie stieg noch mehr, seitdem ihn die durch ihre Schönheit und Lasterhaftigkeit bekannte Poppäa Sabina, Otho's Gemahlin, gefesselt hatte. Sie bezog den kaiserlichen Pallast; ihr

3. Theil 1 - S. 168

1832 - Cassel : Bohné
168 Mord - Dqn^Vu - Raendrll. d. i, von der Beschaffenheit deg Bodens, welcher aus zitterndem Moor und Fliessland besteht; folglich Ffasa oder Bebefand bedeutet. Die Frisü müiores bewohnten am Westufer der Fossa Drugina alles Land, nördlich von der Insula B ata vor um; folglich die Provinz Oberyssel, Geldern, Utrecht, pebst dem grössten Theije der Provinz Holland, in welcher, vom Haag an, über Haarlem und den Helder hin eine Abtheilung des Volks, die Frisia- boni, wohnte. Die J'risü \ruijores hingegen bewohnten alles Land zwischen der Yssel, der Ems und den Bru- cteri, d. i. in der heutigen Provinz Westfriesland und Groningen. Nach Taeit. Ami. 2, 21. waren die Frisii die besten Freunde der Jtömer. Vergl. Dio Cass. 51, 32. Nur erst im J. §8 nach Chr. befreiten sie sich unter dem römischen Statthalter Ojenius, der sie zu hart bedrückte, von dem römischen Einflüsse , wobei gegen 900 Körner bei dem Baduhennahain niedergehauen wurden. Tacit, Ann. 4, 72. 73, Corbulo versuchte umsonst im J. 47 nach Chr, unter Claudius sie wieder zu unterjochen, Tacit. Ann. 11, 18. 19. 20. Nero hielt es für rathsam, ihre Freundschaft zu erhalten, Taeit, Ann, 13, 54. Bei Procop. B. Golh. 4, 20. findeii wir sie in der Gesellschaft der Sachsen und Angeln, mit denen sie im vierten und fünften Jahrhundert nach Britannien üb er geschifft waren pnd sich dieser Insel bemächtigt hatten. V, St. und In- seln. J]urchana, '!j Bovoxnvm) Sir. 7, 291. ff. (Bprkum), Sie nannte Plin. 4,27, Fabqria, von einer w;ihl hier er- wachsenden Bohnenfrucht. uinsteravia qder G/es-saria, weil die römischen Soldaten hier etwas Bernstein gefunden hatten (Insel Ameland). ¿fatania, (viell. die Insel Scheuing), Siehe weiter unten, hei den Inseln. Navcdia, Navulcu, Pt. 2, 11. Fleiun, (ljhjavu. Pt. 2, 11. (unbekannte Hafenorte). simisia, Tacit. Ann, 2, 8. (bei Delfzyl). Curbulonis mit- nimenturn, Tacit. Ann. 11, 19. (soll zur Entstehung der Stadt Groningen Veranlassung gegeben haben). Crupto- ricis villa, Taeit. Ann, 4, 73. (Hem-Ryk im Oysteiiande), wo 400 römische Soldaten des Olenius sich tödteten, um nicht in die Hände der Frisii zu fallen, y/xciburgium, Agv.iijo vgycov, Pt. 2, 11. (Doesburg). Cffauci, Kuv/Ph Pb 2, 11. Kuvy.oi, Str. 7, 291, Ein grosses Volk, das von der Ems bis zur Elbe an der Kü- ste der Nordsee wohnte und seinen Namen von der Lo- calität, das ist von dem, von ihm bewohnten Fllens und ßebeboden, angelsächsisch Cuaoian (woher Aas englische Guaggy j,sumpfig“) wie die Frisii, erhalten haben soll. Vergl. Adelungs a. G. d. D. S. 259. Sie wurden a) in C/u majures und b) Ch. minores eingetheilt. Pi. 16, 1.

4. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 73

1865 - Eisleben : Reichardt
73 zunehmen, ertheilt er allen Einwohnern römischer Provin- zen das Bürgerrecht. Läßt 20000 Römer ermorden. (Blutbad zu Alexandria.) Wird von Macrinus getöd- tet, der kurze Zeit den Thron inne hat. <218—222) Elagabalus. (Bassianus.) Erst 14 Jahr alt wird er < Priester der Tonne) von den syrischen Legionen als angeblicher Sohn des Caracalla zum Kaiser ausgerufen. Macrinus besiegt und getödtet.— Elagabalus (Heliogabalus) war trotz seines Knabenalters einer der lasterhaftesten Menschen und ein unsinniger Verschwender ll). Er wurde von den Prätorianern ermordet. 222—235 Alexander Severus. Vetter und anfangs Mitkaiser des Elagabalus. Durch seine edle Mutter Mammäa geleitet, regiert er streng und weise, stellt den tüchtigen Rechtsgelehrten Ulpianus an die Spitze des Staatsrathes. 227 wurde von Artaxerxes (Ardschir, Sohn des Sastan) nach dem Sturze des Partherreiches ein neu- persisches Reich gestiftet, welches die Sassaniden bis 65 l regierten, i) Alexander kämpfte gegen dasselbe nicht mit Glück. Als er von den Alemannen am Rhein den Frieden erkaufen mußte, wurde er von den aufrühre- rischen Soldaten bei Mainz erschlagen und der rohe - Maximinus Thrax zum Kaiser erhoben. 250—270 Zeit der Verwirrung und beginnende Auf- lösung des Reiches. Fast alle Befehlshaber in den Provinzen erklären sich für unabhängig. Einfälle der Gothen k) bis nach Grie- chenland , über den Rhein dringen Franken und Aleman- nen 1), über den Euphrat die Perser. 270—275 Aurelianus, Wiederhersteller des Reiches. Er sicherte die Grenzen des Reiches und besiegte die mächtige Zenobia, Königin von Palmyra, die zweite Semiramis. Palmyra zerstört, m) Prächtiger Triumph.n) Aurelian nicht lmige daraus ermordet, als er gegen die Perser ziehen will (276—282) Pro bus. Der dritte Nachfolger Aurelianus, ein tapferer Pannomer. h) Läßt die Straßen mit Goldstaub bestreuen, versenkt reich beladene Schiffe in'o Meer, verspeist Nachtigallenzungen i) Im genannten Jahre wurde es eine Beute der Araber. k.) Sie wohnten an der unteren Donau und dem schwarzen Meere. l) Erstere am unteren, letztere am mittleren und oberen Rhein wohnhaft. m) Noch jetzt großartige Ruinen n) Zenobia in goldenen Ketten, Aurelian von 4 Hirschen gezogen.

5. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 216

1824 - Bonn : Weber
bringt mit 3000 Schiffen bis in die Nähe Constantino» vels vor. 912 Igor, 012 — 945, erneuert in Verbindung mit andern Warägern und den Petfche n egen den Kampf gegen den griechischen Kaiser, und erzwingt einen vor» theiihatten Frieden, dem ein Freundschafts- und Han» delsbündniß folgt. 945 Olga, Zgors Wittwe, die weieste und schönste Frau ihrer Zeit, regiert für ihren unmündigen Sohn 955 Swaetoslav, baut Brücken, fördert Ackerbau, Handel und sttrliche Bildung. Swaetoslav I., 955 — 972, ein wilder Eroberer. Seine Mutter Olga empfängt zu Constantinopel 957 die Taufe und in ihr den Namen Helena: S. bleibt Heide. S. erobert nach vielen Siegen einen Theil des chaza» 968 rischen Staates und das bulgarische Reich. 970 Er theilt das Reich unter seine 3 Söhne Iaro» pol!, Oleg und Wladimir. S. wird von Johann Jimiszes in Bulgarien bestegt, darauf von den Petfchenegen gefangen genom» 972 men und getödtet. Jaropolk I., 972 — 980, wird von Wladimir 980 ermordet. 977 O leg 972 — 977 wird von I. im Treffen erschlagen. Wladimir I. der Große oder der Heilige, 972 — 1015, nimmt das griechische Christenthum an, 937 und macht es unter «einem Volke herrschend. Er ver, mahlt sich mit der griechischen Prinzessin Anna, her Tochter Romanus Ii. und Schwester der Theopha» nia, Gemahlin Ottos Ii. W. dehnt sein Reich von der Mündung des Dnie» pers bis zu der Dwina aus, stiftet Schulen, erbauet Städte, und eröffnet einen Handelsweg durch die Wolga ins kaspische Meer. Er theilt das Reich unter seine 12 Söhne, die in dem Großfürsten von Kiew ihr Oderhaupt finden sollen. Großfürsten v o n Kiew. 1015 Swaetopolk l., 1015 — 1019, wird von seinem 1016 Bruder Iaroslav verdrängt, und stirbt als Flücht- 1019 lisg in Polen.

6. Von den Kämpfen Cäsars bis zur Schlacht im Teutoburger Walde - S. 85

1913 - Leipzig : Voigtländer
dienste, daß der Senat — was bisher noch nie geschehen war — dem jungen, dort verstorbenen Helden nach der Provinz, die er bezwungen, den Ehrennamen Germaniens gab. Der Bericht des (5ajus Suetonius Teraitquthus über die Zeldzüge des Drufus. (Suetonius, De vita Caesarum über V. Divus Claudius 1.) An dritter Stelle möge sich die Erzählung Suetons anreihen, die die andern Berichte vielfach durch interessante Einzelheiten ergänzt. Sie findet sich im 1. Kapitel der Lebensbeschreibung des Kaisers Elaudius, des Sohnes des Orusus, und lautet folgendermaßen: 1. Orusus war der erste römische Feldherr, der sich mit seinen Schiffen in die Nordsee wagte. Jenseits des Rheins liefe er — eine bis dahin unbekannte und ungeheure Anlage — Kanäle 2) graben, die noch heutigentags Orusus-Kanäle heißen. Die Verfolgung des Feindes, den er zu wiederholten Malen schlug und landeinwärts in die entlegensten Einöden zurücktrieb, gab er nicht eher auf, als bis ihm ein barbarisches Ideib von übermenschlicher Größe erschien und dem weiteren vordringen halt gebot. Diese Erfolge verschafften ihm das Hecht eines feierlichen Einzugs in Rom und die Triumphalinsignien. x) ©ajus Suetonius (Eranquillus, der bedeutendste Philolog und Antiquar seiner Zeit, veröffentlichte neben vielen anderen Werken im 3ahre 120 n. Ehr. acht Bücher: De vita Caesarum (12 Biographien römischer Kaiser, von Eäsar bis Domitian). Diese Lebensbeschreibungen sind nach einem gewissen Schema (Abstammung, Vorgeschichte bis zur Thronbesteigung, Regierungstätigkeit und Privatleben des Kaisers, Tod und seine Vorzeichen, genaue Angabe des Alters, Bestattung, Apotheose, Freudenbezeugung oder sonstige Aufnahme im Publikum, Testament) verfertigte Zusammenstellungen allermöglicher, durch Lektüre gewonnener Notizen. Da jede kritische Verarbeitung fehlt, haben wir in ihnen neben mancherlei Material von unschätzbarem werte, besonders Auszügen aus Aktenstücken, auch eine Fülle von un-geschichtlichen Anekdoten und den gemeinsten Klatsch. 2) Dom Rhein zum Zuybersee und von hier in die Nordsee. 85

7. Bd. 6 - S. 475

1845 - Leipzig : Kollmann
? — 475 — „Ich habe einer stärkeren Stimme gehorcht, als der meiner Zärt- lichkeit." — „Aber wenn Sie mich in der Mitte meiner Armee ermordeten, konnten Sie zu entkommen hoffen?"— „In der That, ich bin erstaunt, daß ich noch lebe." — „Ihre Geliebte wird sehr betrübt scyn." — „Ja, sie wird darüber betrübt seyn, daß mir mein Unternehmen mißlang; sie haßt Sie eben so sehr, wie ich selbst," — „Wenn ich Sie begnadigte..," — „Ich würde mein Leben nur benutzen, um Sie bei erster Gelegenheit zu tödten." Stabs wurde hierauf im Gefängnisse noch mehr über die mut- maßlichen Anstifter des Frevels ausgefragt, allein er beharrt? auf seinen Angaben, daß Niemand, als er und die Geliebte, von seinem Vorhaben wisse. Er nahm keine Speise zu sich, von dem Tage seiner Verhaftung an bis zum 17., wo sein Urtheil voll- strcckt ward; er sagte, er habe Kraft genug, zum Tode zu gehen. Auf dem Nichtplatze angekommen, meldete man ihm, daß so eben der Friede unterzeichnet worden sey, worauf er ausrief: „Es lebe die Freiheit! Es lebe Deutschland!" Dies waren seine letzten Worte. — Diese Scene machte auf Napoleon einen großen Ein- druck; er hatte bis auf den letzten Augenblick große Lust, den Jüngling zu begnadigen, der ihm Achtung vor seiner ganzen Station eingesiößt hatte. Die Vermählung Napoleons mit der Erzherzogin Maria Ludovica von Oesterreich. —- Die Geburt des Königs von Rom. Napoleon stand jetzt in Europa auf dem höchsten Gipfel seiner Macht und Größe; einer Macht, wie sie seit dem Verfall des alten Nömerreichs kein Sterblicher besessen. Die Grenzen seines Gebiets waren einerseits bis an die Mündungen der Elbe, andrerseits bis an die Ufer der Tiber erweitert. Nom ward die zweite Hauptstadt deö Neichs, und Amsterdam, wie wir weiter

8. Erster Unterricht in der Weltgeschichte für die untern Abtheilungen der Bürger- und Gelehrtenschulen; oder anschauliche Erzählungen und Schilderungen aus der alten und mittlern Geschichte - S. 126

1844 - Stuttgart : Metzler
126 M. Ulpius Trajanus. i Mx. Mpius Trajanus. Trajanus wurde um die Mitte des ersten Jahrhunderts nach Christo in Spanien geboren. Unter seinem Vater, der sich durch Verdienst bis zum Consulat emporgeschwungen hatte, bil- dete er sich zum Krieger. Abgehärtet gegen die Beschwerden seines Standes, von hoher, edler Gestalt, voll Geistesgegenwart und Umsicht, würdig und doch leutselig in seinem Betragen, wurde er bald der Liebling der Soldaten. Seine Kriegsthaten in Asien und am Rhein erwarben ihm die Consulwürde, ltitb nach dem Tode des menschenfreundlichen Kaisers M. Coccejus Nerva, der ihn an Sohnes Statt angenommen hatte, bestieg er den Thron (98). Trajanus ist einer der vortrefflichsten Fürsten, welche die römische Geschichte aufzuweisen hat. Er gab dem Volke und seinen Stellvertretern mehr Antheil an der Staatsverwaltung, veruünderte die Abgaben, verbesserte die Gesetze und unterzog sich selbst denselben wie der gemeinste Bürger. Dem Befehls- haber seiner Leibwache überreichte er das Schwert mit den Wor- ten: „Für mich, wenn ich gut regiere; wider mich, wenn ich schlecht regiere!" Den öffentlichen Gebeten, welche jährlich für das Wohl des Kaisers dargebracht wurden, fügte er die Worte bei: „Wenn er den Staat gut und zur allgemeinen Wohlfahrt regiert." Sorgfältig in der Wahl seiner Beamten, vertraute er nur Männern von anerkannter Einsicht und Rechtlichkeit Staatsämter an. Durch Einfachheit und Sparsamkeit in seiner Hofhaltung verschaffte er sich die Mittel, die Wissenschaften zu befördern und dem Staate ein Wohlthäter zu seyn. Wenn Theurung entstand, so steuerte er dem Mangel aus seinen Vor- rathshäusern; 5000 arme Kinder wurden auf seine Kosten erzo- gen. Er baute neue Straßen, Brücken, Häfen, beförderte über- haupt durch Erleichterung des Verkehrs den Wohlstand und ver- schönerte die Stadt durch herrliche Gebäude. Viele Herrscher tragen schöne Beinamen, welche mit ihrer Handlungsweise in

9. Universal-Historie - S. 95

1714 - Leipzig : Lanckisch
über die Universal » Historie. 9; Helvius hunc fequitur , Didius Jultanus at illum Excipit: hocfun&o quaeruntfibi vota Se. verum. Andere Frage: Wer waren die Lehrer und geistliche Scribenten des andern Seculi? Ignatius, Bisch off zu Jntiocbia/ ->) ward in ver dritten Haupt-Verfolgung unter l'isi-na nach Rom geführet / und üafclbß denevilden Thieren fürgeworffen. d) Von Ihm haben wir noch die 7. schöne Dricffe an diegcmcinden/zu Rvm/Ephcso rc. und sol Erinach einiger Meynung/daskind/sochrir fius auf seine Arme genommen / gewesen eyn. ^Mistes. ein bekehrter Platonischer Pbiufi. fbus, von Athen, * schrieb eine Apoiog.am, oder Schutz-Schrifsr vor die Christen/ an den Käyscradrianum. c^usöratus. Bifchoff zu Athen / * schrieb und übergab dergleichen. Jurtinus, ein bekehrter und Christlicher Philo, fophus, und Märtyrer/ * hat/ausser andern Echrifftcn/ diewir von ihm Habens, àpoiog!,-, der Christen halber/an den Käyser Anrc»>j„um. und denrömischen Rathwersertiget/ ward aber in der ;.tzaupiz Verfolgung gestäupt/und enthauptet. 1?at1anus, ^uttini vistcipel. ein berühmter und gelehrter Scribent/

10. Europa's Länder und Völker - S. 50

1832 - Stuttgart : Macklot
5o Reichthümer rühmte, und immer wurden dabei die Jammer- worte wiederholt: O warum starb er! zum Beispiel: O! warum starb er! er, der so würdig war zu leben! er, der aus dem edlen Blute von Heber stammte, dem Sohne Gal- lums, des tapfern Führers! O! warum starb er! er, der mit einem Weibe gesegnet war, der schönsten von Scota's Töchtern; einem Weibe, das nur lebt, seinen Verlust zu beweinen! O! warum starb er! ehe er seine Söhne sehen konnte ruhmvoll im Felde, und seine Töchter glücklich in ihrer Liebe! O! warum starb er! er, der alles zum Leben hatte, des- sen zahlreiche Rinder auf der Weide blökten, und dessen Schafe die Hügel bedeckten! O! warum starb er! er, der Herr des goldenen Thales! O ihr, die ihr von seiner Güte lebtet, Unterthanen und Getreue, warum entrisset ihr ihn nicht dem Tode, ihn, der so oft euch zum Ruhm, anführte und mir Lorbeeren gekrönt euch zurück brachte! So sang der Barde, und die Weiber sangen ihm nach mit kläglichem Geheul. — Jetzt werden leider diese Gesänge mei- stens von Leuten ohne alle Kenntnisse gemacht, und sind daher oft im höchsten Grade lächerlich. In Irland hält man so viel auf eine ehrenvolle Beerdigung, daß Mancher zum Bettler wird, um seinen Vater oder Sohn mir Anstand zu begraben. Man bat Beispiele von alten Wei- bern, die lieber betteln gehen, als daß sie die zwei oder drei Guineen angreifen, die sie zu ihrem anständigen Begräbniß gesammelt haben. Ii. Frankreich. l. Ansicht von Frankreich. Äas Königreich Frankreich liegt, wie ihr wisset, zwischen Spanien und Deutschland, Italien und den Niederlanden, zwischen dem mittelländischen und atlantischen Meere. Es ist ein schönes, fruchtbares, von einer Menge Flüsse gewässertes Land, das in manchen Gegenden einem üppigen Garten gleicht. Die ansehnlichsten unter seinen Strömen sind die Ga rönne, der Rhone, die Loire, die Seine, der Rhein, die Maas, die Schelde. Große Seen hat Frankreich nicht, wohl aber mehrere Kanäle, unter welchen der languedokische der vor-
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